Die Worte des Großen Patriarchen Eihei Dogen zur Erweckung des Gelübdes
Zusammen mit allen Wesen geloben wir, von diesem jetzigen Leben an durch zahllose Lebzeiten hindurch nie zu versagen, den wahren Dharma zu hören. Wenn wir ihn hören, so werden wir nicht zweifeln und werden nicht ohne Vertrauen sein. Sobald wir dem wahren Dharma begegnen, werden wir weltliche Angelegenheiten aufgeben, den Buddhadharma aufrecht erhalten und pflegen und endlich zusammen mit der großen Erde und allen fühlenden Wesen den Weg erlangen.
Wenn auch unser vergangenes übles Karma sich gewaltig angehäuft hat, Ursachen und Bedingungen erzeugend, die den Weg versperren, so mögen die Buddhas und Patriarchen mitfühlend sein, uns von unseren karmischen Verstrickungen befreien und uns so befähigen, den Weg ohne Hindernisse zu üben. Möge das Verdienst und die Tugend ihres Dharma-Tores das unerschöpfliche Dharma-Reich erfüllen und erneuern, so dass sie ihr Mitgefühl mit uns teilen. Die Buddhas und Patriarchen verehrend, sind wir eins mit den Buddhas und Patriarchen; in der Schau des erwachenden Geistes sind wir eins mit dem erwachenden Geist. Mitfühlend sieben zulassen und acht erfüllen bringt Vorteil und lässt Vorteil los.
Entsprechend sprach Longya:
Was in vergangenen Leben noch nicht vollendet war, muss nun vollendet werden. In diesem Leben errette den Körper, der von angesammelten Leben kommt. Vor dem Erwachen waren die alten Buddhas wie wir. Nach dem Erwachen werden wir genauso sein wie jene Alten."
Still jene Ursachen und Bedingungen studierend und meisternd, ist man völlig unterrichtet durch die verwirklichten Buddhas. Mit dieser Art der Reue geht unweigerlich die unfassliche Führung durch die Buddha-Vorfahren einher. Mit achtsamem Herzen und würdigem Körper dem Buddha bekennend, wird die Stärke dieses Bekenntnisses die Wurzel falscher Handlungen ausreissen. Dies ist die eine Farbe wahrer Übung, des wahren Geistes des Vertrauens, des wahren Körpers des Vertrauens.